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2406 Phytotherapie: Für jedes Zipperlein ist ein Kraut gewachsen – man muss es nur kennen

Ort:
Webinar Aufzeichnung
Daten:
jederzeit
ATF-Anerkennung:
7 Stunden
Therapierichtung:
Phytotherapie

Der Verdauungstrakt und seine umfassenden Auswirkungen ist Kernthema dieses Tages. Wie immer praxisrelevant und therapeutisch umsetzbar.
Ein „Blick“ auf die Leber und ihre typischen Erkrankungen bei kleinen und großen Wiederkäuern und ein weiterer „Blick“ auf die chronische Gastro-Enteritis und das Leaky Gut Syndrom bei Hunden sowie das metabolische Syndrom bei unseren Haustieren.
Wie setzen wir unser Wissen praktisch in pflanzliche Rezepturen um? Wie nutzen wir ihre Synergien und damit ihr volles Potenzial?
Wir geben Antworten auf die brennenden Fragen im Alltag der Verdauung im weitesten Sinne.

Die Leber im Zentrum – Phytotherapie hilft kleinen und großen Wiederkäuern (Dr. Elisabeth Stöger)

Ausgehend von typischen Krankheitsbildern wie Ketose und Trächtigkeitstoxikose werden sowohl die Pathogenese also auch die Vor- und Nachteile der gängigen Behandlung besprochen. In einem Rückblick werden dann die traditionellen Viehpulver vorgestellt. Einige dieser traditionell angewendeten Arzneipflanzen sollen dann näher beleuchtet werden, z.B. die Bitterstoffdrogen Enzian und Wermut, ein Cholagogum wie Löwenzahn und eine typisch stoffwechsel-fördernde Pflanze wie Brennnessel. Schließlich geht es noch um die Verabreichung und Dosierung für große und kleine Wiederkäuer.

Gastritis, Enteritis und Co – Neues und altes Wissen erfolgreich für die Praxis kombinieren (Yvonne Thoonsen & Dr. Andreas Rüffer)
Ergebnisse der Fütterungsbeobachtung der nurVet GmbH in Zusammenarbeit mit Enterosan

Chronische, oft nur schwer zufriedenstellend zu therapierende Magen- und Darm-Erkrankungen halten uns im Praxisalltag auf Trab. Daher sollte in einer ersten Fütterungsbeobachtung mit über 50 Hunden geklärt werden, welche labordiagnostischen Untersuchungen sowie welche bewährten und neuen (phyto-)therapeutischen Ansätze helfen können, die Lebensqualität entsprechender Patienten und Patientenbesitzer zu verbessern. Die Ergebnisse werden praxisnah und direkt umsetzbar präsentiert.

Das Metabolische Syndrom – epidemiologische Aspekte und phytotherapeutische Lösungsansätze (Dr. Cäcilia Brendieck-Worm)

Ursachen und Wirkungen des Metabolischen Syndroms (MS) sind hochkomplex. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Adipositas. War sie früher v.a. ein Zeichen für Reichtum und Überfluss, ist sie heute oft ein Indiz für Fehlernährung durch Fast Food.
Das MS ist zur pandemischen Erkrankung geworden. Es betrifft Menschen und ihre Heim- und Haustiere und schafft eine komplizierte Therapiesituation. Nachhaltige Therapieerfolge sind nur in den Anfangsstadien und nur bei guter Compliance der Tierhalter erreichbar. Mit zunehmender Ausprägung des MS führt konventionelle Therapie zur Polypharmazie. Das Risiko für unerwünschte Arzneiwirkungen steigt.
Die komplexen Interaktionen zwischen dem tierischen Organismus und den pflanzlichen Sekundärstoffen eröffnen spannende phytotherapeutische Möglichkeiten. Angefangen bei der pflanzlichen Unterstützung notwendiger Verhaltensänderungen über Leberschutzmaßnahmen, Regulierung von Fettverdauung und Blutzuckerspiegel bis zur Dosisreduktion von nebenwirkungsreichen Synthetika bei schwerem MS lassen sich alle Stadien des MS positiv beeinflussen. Aktuelle Forschung belegt hier eindrücklich den therapeutischen Nutzen pflanzlicher Multitarget-Therapeutika.

Pflanzliche Rezepturen – mehr als nur zwischen Leber und Milz (Dr. Sabine Vollstedt)

Die Bedeutung der Zusammenhänge von Organsystemen spielt in der Phytotherapie eine viel größere Rolle als in der Schulmedizin. Daher haben pflanzliche Rezepturen einen großen Stellenwert, weil die unterschiedlich betroffenen Organe entsprechend angesprochen werden können. Die rationale Phytotherapie konzentriert sich oft auf die Wirkweise einzelner Pflanzen in Bezug auf die sekundären Pflanzenstoffe, doch dieses Wissen zu nutzen, um eine pflanzliche Rezeptur herzustellen, macht eine Therapie noch effektiver. Ob positive Beeinflussung des MDT, Unterstützung des Stoffwechsels oder des Kreislaufsystems, wie auch des Bewegungsapparates sind mögliche Einsatzgebiete für phytotherapeutische Interventionen und ermöglichen eine Verbesserung der Lebensqualität unserer Patienten.

Veranstalter
Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin e.V. in Kooperation mit der ATF

Referierende
Dr. Cäcilia Bendieck-Worm
Dr. Andreas Rüffer
Dr. Elisabeth Stöger
Yvonne Thoonsen (KL)
Dr. Sabine Vollstedt

Hinweis ATF-Anerkennung
Da es sich bei diesem Seminar um eine Aufzeichnung handelt, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir nur Lernerfolgskontrollen berücksichtigen können, die bis zum 05. Mai 2025 bei uns eingegangen sind. Danach ist die ATF-Anerkennung abgelaufen und wir können keine Teilnahmebescheinigungen mehr ausstellen.

Kosten

Nichtmitglieder

350 €

Mitglieder (ATF/DVG)

310 €

Mitglieder (GGTM)

280 €

Arbeitslose TÄ, Studenten

252 €

 

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